Natur und Geist: Vorlesungen Sommersemester 1919 by Edmund Husserl

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By Edmund Husserl

Mit der im vorliegenden Band der Husserliana Materialien veröffentlichten Vorlesung über "Natur und Geist" vom Sommersemester 1919 sind nun nach den Ideen II und der "Natur und Geist"-Vorlesung von 1927 alle drei großen Auseinandersetzungen Husserls mit der "Natur und Geist"-Problematik in Husserliana-Ausgaben zugänglich gemacht.
Die zentrale Bedeutung der Vorlesung von 1919 innerhalb der umfangreichen und langjährigen Forschungen Husserls zum "Natur und Geist"-Thema besteht in ihrer systematischen Übergangsstellung zwischen den vorherigen, mehr an Analysen zur Konstitution von Natur und Geist ausgerichteten Texten und den späteren, diese Thematik eher wissenschaftstheoretisch und wissenschaftskritisch angehenden Arbeiten. In dieser Vorlesung stellt Husserl auf der Grundlage einer allgemeinen Einleitung in die Phänomenologie umfassende Überlegungen zu einer transzendentalen Theorie von Natur und Geist an, in denen er vornehmlich die physische Natur und die ihr zuzuordnenden Wissenschaften zum Gegenstand seiner Untersuchungen macht.

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Die Worte "Schein", "Illusion", "Hallu zination " drücken die modale Abwandlung des Bewusstseins in der Negation aus gegenüber demjenigen, das wir als das Normale zum Ausgangspunkt nehmen, zur normalen Wahrnehmung mit dem sozusagen ungebrochenen Wirklichkeitsglauben . Die Impression von einem Ichäußeren hat also zwei Seiten; einerseits ist sie Leibhaftigkeitsbewusstsein, andererseits ist sie Wirklichkeitsbewusstsein, Für-wirklich-Halten, Glauben an das Dasein des leibhaftig Bewussten. Diese zweite Seite modalisiert sich eventuell und kann sich nach prinzipieller Möglichkeit bei jeder äußeren Wahrnehmung modalisieren.

Das Beispiel lässt alsbald zwei Gruppen hervortreten, Dinge und Subjekte, und zwar als fremde Subjekte . Beide sind mir, dem Ich, I Der letzte Satz des Absatzes wurde später eingefügt . ' (Innere und äußere Wahmehmung. Gegenstand und Erscheinung) Erfasst wird, sahen wir, das Ichliehe in Akten der Reflexion (aufgrund der "immanenten Wahrnehmung"), in der einen bezieht das Ich sich auf sich selbst, in der anderen auf seine Akte, seine Erlebnisse und ihre einzelnen Momente bloß betrachtend und erfassend.

Während das Ichliehe ist, indem es bewusst ist, und verschwunden, vergangen ist, vorüber ist und schlechthin nicht mehr ist, wenn das Bewusstsein vorüber ist, ist das Ichfremde, das als Äußeres Bewusste, dem Eigensinn der äußeren Wahrnehmung gemäß ein objektiv "Reales", das dauernd ist, auch wenn es nicht mehr wahrgenommen (perzipiert) ist, das im wirklichen Sein eventuell gewesen ist, auch wenn es überhaupt nicht wahrgenommen (perzipiert) war. Es gibt sich also als etwas, dem das Wahrgenommensein (Perzipiertsein), Gewesensein und Seinwerden zufällig ist, als An-sich gegenüber dem faktischen Wahrnehmen (Perzipieren) des wahrnehmenden (perzipierenden) Subjekts, als die Wahrnehmung und mit der Wahrnehmung die ganze Sphäre des Ichlichen transzendierend.

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