Einleitung in die Philosophie 1916–1920 by Edmund Husserl, Hanne Jacobs

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By Edmund Husserl, Hanne Jacobs

Der Band bietet eine Hinführung zur transzendentalphänomenologischen Philosophie. Husserl entwickelt Platons Entdeckung des Apriori als den maßgeblichen Schritt zu einer wissenschaftlichen Philosophie und verfolgt deren Entwicklung von Descartes bis hin zu Kant. In den systematisch orientierten Abschnitten der Vorlesung stellt Husserl zunächst die grundlegenden Disziplinen der theoretischen Philosophie dar und behandelt darauffolgend die praktische Philosophie in einer Skizze der apriorischen Wertlehre und der apriorischen Ethik.

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Mit gutem Grund. Denn uns kann es gleich sein, ob der Sophist sein Argument ernst nahm oder damit nur ein frivoles Spiel trieb. Höchst bedeutsam ist und bleibt es, dass hiermit ein Problemmotiv von beispielsloser Tragweite in den Gesichtskreis des philosophischen Denkens tritt; und zugleich tut es uns hier den höchst erwünschten Dienst, dass es unser Anfängerdenken in Bewegung setzt und in unseren Seelen jenes αυμ ζειν, jenes Staunen, jene nachdenkliche Verwunderung weckt, die nach Platon die Quelle der Philosophie ist.

Die Skepsis war aber nicht eine bloß theoretische Skepsis; begreiflicherweise breitet sie sich alsbald auf alle unter Ideen der Vernunft, der objektiv verpflichtenden Geltung stehenden Lebenssphären aus. Nicht nur in Akten des erkennenden Lebens betätigt sich der Mensch als Vernunftwesen, sondern auch in Akten des Gemüts- und Willenslebens. Im Erkennen gilt ihm dies oder jenes für wahr oder falsch, im Gemüt und Willen irgendetwas als schön oder hässlich, als praktisch gut oder schlecht. In all diesen Verhaltungsweisen liegt ein Rechtsanspruch beschlossen, der angelegt ist auf sogenannte Vernunftbegründung, auf Rechtserweisung oder Rechtsabweisung, daher man hier überall in gleicher Weise streitet und sich wechselseitig durch Begründungen zu überzeugen sucht, also ebensowohl in Fragen der Wahrheit als in Fragen der Schönheit, der Zweckmäßigkeit, der moralischen Güte.

So nahm denn auch der erste Skeptizismus der Sophistik alsbald die Wendung zu einem universellen Skeptizismus. Wir wollen für unsere Betrachtungen aber den Skeptizismus der Sphäre der objektiven Erkenntnis bevorzugen, der jedenfalls am wirksamsten und in besonders folgenreicher Weise durchgebildet war. Er kommt auch für den Anfänger zunächst in Betracht. ) und seinen Zeitgenossen Gorgias. “ Der Sophist hat vor sich den von der vorangegangenen Philosophie scharf herausgebildeten Gegensatz von bloßer Erscheinungswelt und wirklicher Welt; die Erscheinungswelt ist die in der gemeinen Erfahrung gegebene und in ihr schlechthin als wahre Wirklichkeit hingenommene Welt, während die Philosophie erst es sein soll, die in ihren philosophischen Erkenntnissen die an sich wahre Welt erkennt.

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