Philosophie der Quantenphysik: Einführung und Diskussion der by Cord Friebe

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By Cord Friebe

Die Quantentheorie zeichnet sich durch spektakuläre empirische Erfolge aus. Gleichzeitig ist bis heute höchst strittig, wie sie sich auf Dinge und Eigenschaften in der Welt bezieht. Dabei stellen sich viele weitere philosophische Herausforderungen: Verletzen Quantenobjekte das Prinzip der Kausalität? Sind gleichartige Teilchen ununterscheidbar und daher keine Individuen? Behalten Quantenobjekte in der zeitlichen Entwicklung ihre Identität? Wie verhält sich ein zusammengesetztes Quantensystem zu seinen Teilen? Diese Fragen werden im Rahmen verschiedener Deutungsansätze der Quantentheorie diskutiert. Ein Ausblick in die Quantenfeldtheorie verschärft das Hauptproblem der Nichtlokalität.

Das Buch will fortgeschrittene Studierende der Philosophie in die Grundlagen der Quantenphysik einführen. Zugleich konfrontiert es Physikerinnen und Physiker mit den philosophischen Fragen ihres Faches. Punktuell kann es auch den gymnasialen Physik-Unterricht bereichern.

Cord Friebe

Zurzeit Vertretung der Professur für Analytische Philosophie an der Universität des Saarlandes.

Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Physik, Analytische Ontologie, Theoretische Philosophie Kants.

Promotion 1998 zur Ontologie Identischer Teilchen in QM und QFT.

Letzte Buchveröffentlichung: Zeit-Wirklichkeit-Persistenz. Eine präsentistische Deutung der Raumzeit (2012).

Meinard Kuhlmann

Gegenwärtig Vertretung der Professur für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Bielefeld.

Arbeitsgebiete: Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie und Analytische Ontologie.

Publikationen zu Interpretationen der Quantenfeldtheorie, zu Erklärungen in der Ökonophysik sowie zur Tropenontologie. Letzte Buchveröffentlichung: the final word parts of the cloth international – looking for an Ontology for basic Physics (2010).

Holger Lyre

Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Magdeburg.

Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftstheorie der Physik und der kognitiven Neurowissenschaften, sowie Philosophie des Geistes.

Buchveröffentlichungen (Auswahl):

Lokale Symmetrien und Wirklichkeit (2004).

Informationstheorie. Eine philosophisch-naturwissenschaftliche Einführung (2002).

Quantentheorie der details (1998, 2. Aufl. 2004).

Kants `Prolegomena': Ein kooperativer Kommentar (hg. mit O. Schliemann, 2012).

Ontological points of Quantum box concept (hg. mit M. Kuhlmann und A. Wayne, 2002).

Paul M. Näger

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen.

Arbeitsgebiete: Philosophie der Physik, Wissenschaftsphilosophie, Metaphysik.

Dissertation zur Ontologie verschränkter Quantensysteme (in Bearbeitung).

Oliver Passon

Akademischer Rat in der Arbeitsgruppe Physik und ihre Didaktik an der Bergischen Universität Wuppertal.

Arbeitsgebiete: Phänomenologische Optik, Wissenschaftstheorie und Interpretation der Quantenmechanik.

Promotion 2002 in der experimentellen Elementarteilchenphysik.

Buchveröffentlichung: Bohmsche Mechanik (2004, 2. Aufl. 2010).

Manfred Stöckler

Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Bremen.

Arbeitsgebiete: Philosophische Probleme der gegenwärtigen Physik (insbesondere der Quantentheorie und der Kosmologie), Philosophie der Zeit und methodologische Probleme bei der Erforschung komplexer Systeme.

Letzte Buchveröffentlichung: (herausgegeben gemeinsam mit Andreas Bartels) Wissenschaftstheorie. Ein Studienbuch (2007).

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Example text

Man schreibt: O|A = |A , ˆ und sagt, dass die ‚Anwendung‘ von O auf einen gegebenen Vektor |A zu einem Vektor |A aus V führt. Im zweidimensionalen Anschauungsraum ist beispielsweise eine Drehung mit dem Winkel θ um eine bestimmte Drehachse eine (geometrische) Operation, wie sie ein solcher Operator ‚bewirken‘ kann. Ein anderes Beispiel wäre die Streckung jedes Vektors um den Faktor λ. ˆ ‚bewirkt‘ eine Drehung aller Vektoren um einen beAbb. 10: Der Operator O stimmten Winkel. Prinzipiell gibt es eine große Anzahl verschiedener solcher Operatoren mit rechentechnisch zuweilen sehr ungünstigen Eigenschaften.

Und übersetzt v. H. G. Zekl, (1988). Hamburg: Meiner. van Fraassen, Bas C. (1991). Quantum Mechanics. An Empiricist View. Oxford: Clarendon Press. 56 ˆ =E ˆkin + E ˆpot , wobei hier V (x) ein nur vom Ort abhängiges Potenzial Es gilt weiterhin H ist – wie etwa das Coulomb-Potenzial beim Wasserstoffatom – und m die Masse des Teilchens. 42 1 Physikalisch-mathematische Grundlagen Kant, Immanuel (1781/87). Kritik der reinen Vernunft. Zit. nach A- und B-Auflage. Mellor, Hugh D. (1998). Real Time II. London: Routledge.

Für |A = ⎜ ⎝ . ⎠ und |B = ⎝ . ⎠ gilt aN bN N A|B = a1 b1 + · · · + aN bN = ai bi . 1) i=1 Nun gibt es allerdings nicht nur eine Basis, sondern vielmehr unendlich viele davon. Bezüglich jeder solchen Basis haben die Vektoren je eigene Komponenten, so dass die konkrete Zahlendarstellung davon abhängt, welche Basis man auswählt. Abb. 9: Bezüglich einer anderen Basis {|C1 , |C2 } hat derselbe Vektor eine andere Darstellung: |B = 3, 3|C1 +1, 2|C2 (numerische Werte so, dass Norm erhalten bleibt). Ein und derselbe Vektor hat also unendlich viele mögliche Komponentendarstellungen, die man mathematisch über sogenannte Basistransformationen berechnen 18 Man verifiziert leicht, dass die obigen Basisvektoren tatsächlich auf 1 normiert sind und orthogonal zueinander stehen.

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